Das Bürohochhaus »1 Bligh Street« in Sydney gewinnt den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Die Architekten Christoph Ingenhoven (ingenhoven architects) und Ray Brown (Architectus) sowie der General Manager Development des Bauherrn DEXUS, Tony Gulliver, nahmen die Preisstatuette und das Preisgeld im Rahmen des Festaktes in der Frankfurter Paulskirche entgegen. Den Preis überreichten der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann, und Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanzvorstand der DekaBank. Die Deutsche Bank-Türme in Frankfurt am Main wurden mit einer besonderen Anerkennung für die Revitalisierung eines bereits bestehenden Hochhauses geehrt.
Mit 139 Metern und 30 Etagen bricht das Gewinnergebäude zwar keine Höhenrekorde, setzt aber auf seinem Kontinent neue Maßstäbe hinsichtlich sozialer, kultureller, stadtplanerischer und nachhaltiger Kriterien. »Die Gesamtqualität des Gebäudes ist herausragend. Mit ihrem Entwurf meiden die Architekten das Ikonische, stellen vielmehr die Bedürfnisse der Nutzer – wie etwa den Ausblick aller Büros – in den Fokus«, urteilte die Expertenjury unter Vorsitz des Frankfurter Architekten Prof. Albert Speer. Das »1 Bligh Street« hat eine elliptische Form und liegt leicht gedreht im Straßenraster, so dass alle Büros einen direkten Blick auf den Hafen von Sydney und die Harbour Bridge haben. Als erstes Hochhaus Australiens verfügt es über eine natürlich belüftete Doppelfassade aus Glas. Sie ermöglicht einen optimalen Tageslichteinfall, verringert die Wärmelasten oder -verluste und akzentuiert die homogene, kristalline Gesamtform des Gebäudes.
Hauptmieter des Gebäudes ist die Anwaltskanzlei Clayton Utz, die 15 Etagen angemietet hat. Projektentwickler des 2011 fertiggestellten Hochhauses ist die DEXUS Property Group, eines der führenden australischen Immobilienunternehmen.