Am südöstlichen Rand des Ground Zero steht die minimalistische Gebäudeskulptur des japanischen Pritzker-Preisträgers Fumihiko Maki. Der Büroturm ist Teil des Masterplans zum Wiederaufbau des World Trade Center-Areals von Daniel Libeskind. Dem emotional aufgeladenen Ort wird durch die leise Präsenz des Gebäudes sensibel entsprochen. Äußerlich besticht das Gebäude durch seine einzigartige Vorhangfassade aus farblosem Spiegelglas. Die einheitlichen rechteckigen Scheiben spiegeln nahezu perfekt die umliegende Bebauung und mit zunehmender Höhe den Himmel. Dabei verändert sich das Bild dynamisch je nach Tageszeit, Licht und Wetter. Aus der Ferne ist das scharfkantige Gebäude nur bei genauerem Hinsehen in der Skyline zu erkennen. Auch in den umliegenden Straßen ist es schwierig, das wahre Volumen des Gebäudes zu begreifen. Es erzeugt viel mehr ein Gefühl als dass es selbst optisch wirkt. Das ausgefeilte Konzept mit hochwertigen Materialien sowie Detaillösungen, deren Ausführung von ungewöhnlicher Qualität ist, setzt sich im ganzen Gebäude fort und lässt die meisterhafte Handschrift des Architekten deutlich werden.