Das Projekt MahaNakhon im zentralen Geschäftsviertel Bangkoks steht mit seinem Namen (auf Deutsch: „große Metropole“), seiner Höhe von 314 Metern als eines der höchsten Gebäude Thailands sowie seiner charakteristischen Pixelfassade stellvertretend für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt.
Das Pixelband, das sich wie eine Schlange um den Turm windet, löst die ansonsten bewusst klassische Form des Stahl--Glas-Quaders spektakulär auf. Die derart aufgebrochene Fassade erzeugt Terrassen, Balkone und skyboxes genannte freischwebende Räume. Alle bieten einzigartige Ausblicke über die Stadt. Genießen können sie die Gäste des Hotels in den unteren Geschossen sowie die Bewohner:innen der hochklassigen Apartments darüber. Bekrönt wird das Hochhaus von einer öffentlichen Aussichtsplattform mit Rundumblick sowie einem Restaurant von doppelter Raumhöhe mit einer Bar unter freiem Himmel.
Der Fuß des Gebäudes mit Hotellobby sowie Restaurants und gehobenen Einkaufsmöglichkeiten ist als mehrgeschossige, reichlich begrünte Terrassenlandschaft gestaltet. Sie greift das Pixelmotiv auf, erweitert es in die Breite und schafft so einen Übergang zum davorliegenden Platz.
Nachdem Ole Scheeren die Planung von MahaNakhon zunächst noch in seiner Funktion als Partner des Office for Metropolitan Architecture (OMA) begonnen hatte, gründete er im Jahr 2010 sein eigenes Büro und übernahm das Projekt. Im Zuge der weiteren Arbeit am MahaNakhon eröffnete er Ende 2015 auch eine Niederlassung in Bangkok.